Der Entwurf zielt darauf ab, ein angemessenes Pendant zum Magdeburger Dom zu schaffen, ohne seine dominante Position in der Innenstadt zu beeinträchtigen. Dies wird durch ein zweiteiliges Gebäude mit zwei Türmen, einem zentralen Platz und umgebender Blockrandbebauung erreicht. Das östliche Gebiet ist niedriger als das westliche, weshalb das neue Gebäude etwa 90-100 Meter hoch sein muss, um eine harmonische Beziehung zum Dom zu gewährleisten.

Das zentrale Gebäude ist so ausgerichtet, dass es eine direkte Sichtachse zum Dom ermöglicht. Um die Aussicht für andere Wohnhäuser freizuhalten und den Verkehr im Wohngebiet zu minimieren, wird das Gebäude an der östlichen Grenze platziert. Die beiden 28- bzw. 31-stöckigen Türme bieten eine einzigartige Aussicht. Der Verkehr wird durch Parkplätze entlang der Stadtparkstraße und einer neuen Straße sowie einem Parkhaus an der nördlichen Grenze kontrolliert und das Parkhaus dient gleichzeitig als Lärmschutz.

Die Erschließung des Gebiets erfolgt weitgehend zu Fuß. Die Schaffung eines Platzes mit großzügiger elbbegleitender Bebauung führt zu einer leichten Überschreitung der GRZ um 0,11. Als Ausgleich werden alle Dächer begrünt, wodurch etwa 9568 m² Grünfläche entstehen, was ca. 0,27 des Gesamtgebiets entspricht. Außerdem sind Bäume auf den Terrassen der Wohnungen geplant, um eine Parkatmosphäre zu schaffen, sowie Alleen entlang der Straßen im Inneren des Areals.

Die Betonung der Süd-Östlichen Grundstückgrenze lockert die Blockrandbebauung auf und schafft ein markantes Relief. Gewerbeflächen und eine Kindertagesstätte werden aus Hochwasserschutzgründen auf 47,45 NHN gebracht. Rampen im Außenbereich und Aufzüge im Innenbereich sorgen für Barrierefreiheit, während das Erdgeschoss der anderen Gebäude auf dem aktuellen Geländeniveau bleibt, um im Hochwasserfall geräumt werden zu können.